Auf dem zentralen Vrijthof-Platz stehen viele Platanen. Sowohl die Bäume auf den Terrassen der vielen Cafés und Restaurants rund um den Platz, als auch die Bäume auf dem Platz selbst sind in einem schlechten Zustand. Rundherum ist vollständig gepflastert und die Bäume wachsen in armen Böden. Die Platanen sind kandelaberförmig. Der regelmäßige Rückschnitt hat dazu geführt, dass sie kaum noch Reserven aufbauen konnten. Eine Plage ist die latanen-Netzwanze, die schwer zu bekämpfen ist und sich gut hinter den Rindenbrettern und unter den am Baum angebrachten Taubenstiften verstecken kann. Im Rahmen des Pilotprojekts wurden die Taubenstifte entfernt. Die Überwinterungsnetze wurden hinter den Rindenbrettern am Stamm und an den Ästen mit Luft weggesprüht. Während der Vegetationsperiode werden die Wanzen mit biologischen Mitteln bekämpft. Um die Belästigung durch Vögel auf den Terrassen zu reduzieren, wird nach Alternativen zu den Taubenstiften gesucht.
Der Zustand der Platanen bestimmt weitgehend ihre Anfälligkeit für Krankheiten und Plagen. Der Zustand wird durch eine Reihe von Maßnahmen verbessert, darunter Bodenverbesserung, Blattdüngung, Optimierung der Bewässerung und weniger Rückschnitt. Auch die Terrassen der Cafés werden nur noch mit Wasser gereinigt, und das Ziel ist es, die Cafés in Zukunft mit Elektro-LKWs zu versorgen. Um die Bodenverhältnisse zu erfassen, werden Bodenproben in einem Labor analysiert. Darüber hinaus wird eine kontinuierliche Überwachung der Bodenumgebung mit Hilfe von Sensoren für das Bodenleben vor Ort stattfinden.